Unternehmenskauf finanzieren

Andreas Junge - Unternehmensfinanzierung
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Unternehmenskauf finanzieren

Finanzierung Unternehmenskauf - Unternehmen als Käufer erfolgreich finanzieren

Unternehmenskauf – Businessplan und Finanzierung im Blick

Der Erwerb eines Unternehmens ist ein anspruchsvolles Unterfangen, insbesondere wenn es um die Finanzierung geht. Wir unterstützen Sie dabei, die Herausforderungen des Unternehmenskaufs zu meistern, indem wir eine maßgeschneiderte Finanzierungsstrategie und einen professionellen Businessplan für Sie entwickeln.
Andreas Junge - Unternehmensfinanzierung
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Die größte Herausforderung meistern

Die Finanzierung des Kaufpreises ist eine der größten Hürden beim Unternehmenskauf. Neben dem reinen Kaufpreis sind weitere Positionen wie beispielsweise die Behebung eines Investitionsstaus im zu kaufenden Unternehmen, Marketingaufwand zur Positionierung nach der Übernahme, der Unternehmensmakler, Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung sowie Finanzierungsnebenkosten zu berücksichtigen, die den Gesamtkapitalbedarf bestimmen. Eine solide Finanzierung ist entscheidend, um langfristig auf einer finanziell tragfähigen Basis zu stehen. Unsere Finanzierungsexperten helfen Ihnen dabei, diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen.

Vielfältige Finanzierungsinstrumente im Fokus

Der Unternehmenskauf erfordert eine durchdachte Finanzierungsstrategie samt professionellem Businessplan. Es kommen in der Praxis oft verschiedene Finanzierungsinstrumente zum Einsatz, wobei auch öffentliche Förderprogramme geprüft werden können. Sofern es die Voraussetzungen zulassen, ist eine Finanzierung auch ohne Eigenkapital möglich, wobei Banken in der Regel einen Eigenkapitalanteil von 10 bis 30 Prozent des Gesamt-Kapitalbedarfs erwarten. Bei Beträgen bis 1 Million Euro liegt der erwartete Eigenkapitalanteil erfahrungsgemäß eher im unteren Bereich der Spanne.

Unternehmenskauf Finanzierungs-Alternativen
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Unternehmenskauf mit perfektem Businessplan vorbereiten.

Mezzanine-Kapital als Käufer nutzen

Für den Aufbau eines Kapitalsockels, der anschließend zur Aufnahme eines Bankdarlehens genutzt werden kann, eignet sich Mezzanine-Kapital aufgrund seiner besonderen Eigenschaften. Es hat Eigenkapitalcharakter und bietet den Vorteil, dass der Mezzanine- Kapitalgeber in der Regel weder Stimm- noch Einflussnahmerechte oder Sicherheiten/Bürgschaften erhält. Durch unsere Finanzierungspartner können wir Mezzanine-Kapital ab einem Betrag von 50.000 Euro zur Verfügung stellen.

Beteiligungsgeber einbinden

Neben Mezzanine-Kapital haben wir auch Kontakte zu weiteren Beteiligungsgebern, die in den Finanzierungsprozess eingebunden werden können. Dies eröffnet zusätzliche Möglichkeiten und erhöht die Flexibilität bei der Suche nach einer passenden Finanzierungslösung für den Unternehmenskauf.

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Spezielle Förderdarlehen und Bürgschaften prüfen

Alternativ zum klassischen Bankdarlehen stehen unter Umständen zinsgünstige Förderdarlehen wie beispielsweise der ERP Gründerkredit Startgeld oder Universell zur Verfügung, da auf der Käuferseite oft nicht genügend bankübliche Sicherheiten vorhanden sind. Auch haben Förderdarlehen mit hoher Haftungsfreistellung für die Hausbank oder eine Bürgschaft der jeweiligen Landesbank eine wichtige Rolle beim Unternehmenskauf. Auch diese Finanzierungsinstrumente binden wir für Sie, falls möglich, in den Businessplan ein.

Verkäuferdarlehen als Vertrauensbeweis

Ein positiver Aspekt wird von Banken und öffentlichen Finanzierungsgebern gesehen, wenn der Verkäufer des Unternehmens einen Teil des Darlehensbetrags zur Verfügung stellt. Die Bereitstellung eines solchen Verkäuferdarlehens zeigt, dass auch der Verkäufer weiterhin vom Erfolg des Unternehmens überzeugt ist.

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Businessplan Arztpraxis: Finanzierung leicht gemacht

Unternehmenskauf als Spezialfall der Existenzgründung

Wenn der Unternehmenskauf der Schritt in die berufliche Selbständigkeit ist, wird der Käufer als Existenzgründer betrachtet. In diesem Fall stehen attraktive Förderprogramme für Existenzgründer zur Verfügung, die dem Unternehmenskäufer zusätzliche finanzielle Unterstützung bieten können. Diese Förderprogramme sollten bei der Finanzierungsplanung und der Erstellung des Businessplans berücksichtigt werden.

 Fragen und Antworten zu Unternehmenskauf/ Unternehmensnachfolge

Wie läuft ein Unternehmenskauf ab?

Ein Unternehmenskauf stellt einen mehrstufigen Prozess dar und umfasst verschiedene Etappen von der Auswahl des geeigneten Unternehmens bis hin zur eigentlichen Übernahme

Der erste Schritt beim Unternehmenskauf besteht in der Recherche. Hierbei ist es wichtig, sich einen Überblick über passende Unternehmen zu verschaffen, die zum Verkauf stehen und für eine Übernahme infrage kommen könnten. Dies kann beispielsweise über Nachfolgebörsen erfolgen, in denen zahlreiche mittelständische Betriebe inseriert sind.. 

Im nächsten Schritt erfolgt der Kontakt zum gewünschten Unternehmen. Schon in diesem Schritt kann ein Berater eingebunden werden, der den Käufer durch den gesamten Prozess begleitet und bei Fragen, insbesondere im Rahmen der Finanzierung, unterstützt. 

Der Unternehmenskauf selbst hat einige Vorteile gegenüber einer Neugründung. So entfallen beispielsweise die Risiken der Neueinführung am Markt, es existiert bereits ein Kundenstamm und unter Umständen kann schon kurz nach dem Kauf ein Einkommen generiert werden. Allerdings ist dieser Schritt auch mit intensiver Informationsbeschaffung und Beratung verbunden.

Ein zentraler Aspekt beim Unternehmenskauf ist die detaillierte Risikoprüfung, auch Due Diligence genannt. Hierbei wird das Unternehmen auf bestehende Risiken hin überprüft, um sich ein genaues Bild von der Situation und den möglichen Herausforderungen zu machen. 

Nach der Due Diligence folgen die Verhandlungen zum Kaufvertrag, bei denen eine Unternehmensbewertung durchgeführt wird und die Form des Unternehmenskaufs festgelegt wird. Weiterhin werden die Zeitplanung für die Übergabe, Rechts- und Arbeitsverhältnisse und weitere Details geklärt. 

Nach Abschluss des Kaufvertrags folgt die Übergabe des Unternehmens. In vielen Fällen wird eine durch den abgebenden Unternehmer begleitete Übergabephase festgelegt, um die Transaktion möglichst reibungslos abzuschließen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verkäuferseite über bestimmte Insider-Informationen verfügen kann, die dieser nach der Übernahme der Firma durch den Käufer einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. Daher sollte man sich im Rahmen der Übergabe umfassend informieren und absichern. 

 

Unternehmenskauf – Was gilt es für Käufer zu beachten?

Der Kauf eines Unternehmens kann eine lohnende Investition und eine aufregende Erfahrung sein, birgt jedoch auch eine Reihe von Risiken und Herausforderungen. Daher ist es wichtig, die wesentlichen Aspekte einer solchen Transaktion zu verstehen und zu beachten.

Zunächst ist es entscheidend, gründliche Informationen über das zu erwerbende Unternehmen einzuholen. Dieser Prozess, auch Due Diligence genannt, beinhaltet die Überprüfung der finanziellen, juristischen, organisatorischen und steuerlichen Aspekte des Unternehmens. Ziel ist es, ein umfassendes Bild über den aktuellen Zustand des Unternehmens zu erlangen und potenzielle Risiken zu identifizieren.

Darüber hinaus ist es wichtig, die verschiedenen Formen des Unternehmenskaufs zu verstehen. Man kann entweder die Anteile des Unternehmens (Share Deal) oder das Vermögen des Unternehmens (Asset Deal) erwerben. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile und ihre jeweiligen rechtlichen Implikationen, die sorgfältig abgewogen werden müssen.

Auch die potenzielle Haftung für bestehende Verbindlichkeiten und ggf. Steuerschulden des Unternehmens ist ein kritischer Aspekt, der bei einem Unternehmenskauf berücksichtigt werden muss. Nach deutschem Recht kann der Käufer eines Unternehmens für die Steuerschulden haften, die seit dem Beginn des letzten Kalenderjahres vor der Übertragung entstanden sind. Ebenso kann die Haftung für bestehende Verbindlichkeiten je nach Art der Transaktion und dem Status des Verkäufers variieren.

Schließlich sollte der Kaufpreis und dessen Finanzierung sorgfältig geplant und geprüft werden. Der Kaufpreis sollte die wirtschaftlichen Aussichten des Unternehmens widerspiegeln und die Finanzierung sollte auf einer soliden und nachhaltigen Basis stehen.

Angesichts der Komplexität eines Unternehmenskaufs ist es unerlässlich, sich von Experten beraten zu lassen. Diese können wertvolle Einblicke und Ratschläge geben und dazu beitragen, böse Überraschungen zu vermeiden.

 

Asset Deal oder Share Deal – Was ist vorteilhafter?

Bei der Frage, ob ein Asset bzw. oder ein Share Deal vorteilhafter ist, hängt die Antwort stark vom konkreten Einzelfall ab und kann nicht pauschal entschieden werden. Ein Asset/ Share Deal sind zwei unterschiedliche Formen des Unternehmenskaufs, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Beim Share Deal erwirbt der Käufer Eigentumsanteile am Unternehmen und wird damit zum Gesellschafter. Die Abwicklung und Vertragsgestaltung ist in diesem Falle  oft weniger aufwändig. Der Käufer übernimmt allerdings auch die Haftung für Verbindlichkeiten der Gesellschaft, was bei wirtschaftlich weniger stabilen Unternehmen oder in Branchen mit höherer Risikobewertung ein zusätzliches Risiko darstellen kann.

Im Gegensatz dazu werden beim Asset Deal die Wirtschaftsgüter eines Unternehmens einzeln an den Käufer verkauft. Dies umfasst beispielsweise Immobilien, Anlagen oder Güter. Diese Form des Unternehmenskaufs kann besonders komplex sein, da jeder betroffene Vermögenswert im Kaufvertrag klar bestimmt und bewertet werden muss. Besonders bei immateriellen Werten, wie Patenten oder Markennamen, kann dies schwierig sein. Doch der Asset Deal bietet dem Käufer die Möglichkeit, genau zu wählen, welche Gegenstände er erwerben möchte und welche er ausschließt. Auch übernimmt der Käufer bei einem Asset Deal nicht automatisch die Haftung für Verbindlichkeiten der Gesellschaft.

Ob ein Asset Deal oder ein Share Deal vorteilhafter ist, hängt somit von vielen Faktoren ab und sollte im Rahmen einer Due-Diligence-Prüfung sorgfältig ermittelt werden. Diese Prüfung sollte idealerweise durch professionelle Berater durchgeführt werden.

 

Wie finanziere ich einen Unternehmenskauf?

Die Finanzierung eines Unternehmenskaufs ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Planung erfordert. Hierbei spielen verschiedene Finanzierungsquellen eine Rolle. Die Mehrheit der Firmenkäufe lassen sich durch eine Mischung aus Eigenkapital und Darlehen bzw. Krediten finanzieren. Eigenkapital wird in der Regel vom Käufer oder von Mezzanine-Kapitalgebern zur Verfügung gestellt. Fremdkapital stammt meistens von der Hausbank des Käufers oder Verkäufers, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder anderen Förderbanken.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass jede Finanzierung individuell gestaltet ist und verschiedene Mischformen und innovative Finanzierungsformen möglich sind. Die Finanzierungsstruktur kann stark variieren, insbesondere wenn der Verkäufer offen für Verhandlungen mit dem Nachfolger ist.  

Die Dauer eines Unternehmenskaufs kann sich stark unterschieden und ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Generell kann man jedoch davon ausgehen, dass der gesamte Prozess von der ersten Identifikation geeigneter Übernahmeziele bis zur tatsächlichen Übertragung des Unternehmens an den Nachfolger in der Regel zwölf Monate oder länger dauert. Unter bestimmten Umständen, wie beispielsweise wenn das zu erwerbende Unternehmen bereits identifiziert wurde, kann dieser Prozess auch in drei bis sechs Monaten abgeschlossen sein. Um eine genaue Einschätzung für Ihren speziellen Fall zu erhalten, empfiehlt sich ein Beratungsgespräch.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Finanzierung eines Unternehmenskaufs ist die Unternehmensbewertung. Oft entstehen Kaufpreisvorstellungen bei den Verkäufern aus dem Bauch heraus und können daher unrealistisch sein. Eine neutrale und wirklichkeitsnahe Ermittlung des Unternehmenswerts ist daher unerlässlich, insbesondere im Hinblick auf die Transaktionsfinanzierung mittels Krediten. 

 

Beim Kauf eines Unternehmens gibt es sechs Aspekte, die bei der Finanzierung beachtet werden sollten:

  1. Die genaue Kenntnis der finanziellen Lage des Unternehmens: Eine gründliche Prüfung des Unternehmens ist unerlässlich, um Risiken zu minimieren und eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
  2. Die Entwicklung eines stabilen Geschäftsplans: Ein guter Geschäftsplan ist essenziell, um das Vertrauen potenzieller Geldgeber zu gewinnen und die Rentabilität des Unternehmens zu demonstrieren.
  3. Die Berücksichtigung aller Kosten: Neben dem Kaufpreis können weitere Kosten anfallen, die in die Finanzierung einbezogen werden sollten.
  4. Die Wahl der richtigen Finanzierungsform: Je nach Situation kann eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital oder sogar eine Finanzierung ohne Eigenkapital sinnvoll sein.
  5. Die Beratung durch Experten: Der Kauf eines Unternehmens ist eine komplexe Angelegenheit, die eine professionelle Beratung erfordert.
  6. Die langfristige Planung: Ein Unternehmen zu kaufen ist eine langfristige Investition, die eine solide finanzielle Planung erfordert.

 

Wie viel Eigenkapital benötige ich für einen Unternehmenskauf? 

Die Frage „Wie viel Eigenkapital benötige ich für einen Unternehmenskauf bzw. die Unternehmensnachfolge?“ ist nicht pauschal zu beantworten, da jedes Unternehmen einzigartig ist. Allerdings kann als grober Richtwert ein Eigenkapitalanteil von rund 20 Prozent angenommen werden. 

Bei der Finanzierung eines Unternehmenskaufs sollte nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die mit der Übernahme verbundenen Kosten berücksichtigt werden. Dazu können notwendige Investitionen, Marketing und Beratungskosten gehören. Ein ganzheitliches Finanzierungskonzept mit dem Ziel, das Unternehmen langfristig stabil und sicher zu etablieren, ist daher ideal.

 

Wie finanziert man einen Unternehmenskauf ohne Eigenkapital?

In seltenen Fällen können mittelständische Unternehmen auch zu 100 Prozent mit einem Darlehen finanziert werden. Dies erfordert jedoch eine besondere Betrachtung und ggf. auch besondere Vereinbarungen mit den Geldgebern. Eine im Rahmen der Finanzierung ähnliche Wirkung wie das Eigenkapital entfalten Mezzanine-Finanzierung oder Verkäuferdarlehen. Mit Hilfe dieser Möglichkeiten lässt sich die Kapitalbasis für den Unternehmenskauf stärken. 

Ein Unternehmenskauf ohne Eigenkapital ist zwar möglich, aber mit höheren Risiken verbunden. Eine solche Finanzierung erfordert eine sorgfältige Beratung und einen stabilen Geschäftsplan. Denn ein hoher Anteil an Fremdkapital erhöht möglicherweise auch das Unternehmensrisiko beachtlich, da zusätzlich zu den Betriebskosten und Gehaltskosten über viele Jahre hinweg hohe Kreditraten zu bewältigen sind – unabhängig von der Entwicklung des Unternehmens.

Gemeinsam zum Erfolg als Nachfolger

Eine solide Finanzierung der Unternehmensübernahme/ Unternehmensnachfolge ist entscheidend für Ihren Erfolg als Nachfolger. Mit einem gut durchdachten Businessplan und einer professionellen Unternehmensfinanzierung können die Herausforderungen gemeistert und das erforderliche Kapital akquiriert werden. Als Finanzierungsexperten stehen wir Ihnen gerne zur Seite, um Ihren Unternehmenskauf erfolgreich vorzubereiten. So bringen Sie Ihr Vorhaben finanziell gut ausgestattet unter Dach und Fach – als Grundlage für eine langfristig erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Lassen Sie sich bei diesem wichtigen Schritt gut beraten.